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Gio / 18.05.2019

Tipps zur Reinigung und Pflege von Betonsteinen

Pfeil runter

Steine im Außenbereich, die alltäglichen Belastungen ausgesetzt sind, wie der Natur oder dem Menschen, werden mit der Zeit unvermeidbar verschmutzt. Dazu zählen Ablagerungen von Moos genauso wie leichte Farbänderungen durch UV-Licht oder natürliche Abnutzung mit der Zeit. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen wie Sie Terrassenplatten und Pflastersteine aus Beton richtig reinigen, damit Sie noch lange von Ihrer Terrasse, Ihrem Garten oder Ihrer Einfahrt schwärmen können.


Zutaten Betonsteine

Woraus bestehen Betonsteine?

Dazu muss man sich zunächst bewusst machen, was Betonsteine sind. Die Hauptbestandteile eines Steins aus Beton sind Kies, Sand, Wasser und Zement. Dabei hat Zement einen Anteil an Kalk. Eine perfekt aufeinander abgestimmte Mischung dieser Zutaten machen jeden Betonstein so zu einem robusten, langlebigen Baustoff. Der Zusatz von satten Farbpigmenten macht jeden Stein einzigartig.


Dabei darf man nicht vergessen, dass solch natürliche Rohstoffe, die der Natur ausgesetzt werden oder unter starken Belastungen stehen, nach einiger Zeit ihr Aussehen leicht ändern können. Einige Veränderungen gehören zum normalen Alterungsprozess der Steine, ohne ihre Stabilität zu beeinträchtigen. Andere Erscheinungen wie Flecken und Verfärbungen, die schon nach kurzer Zeit auftreten können, sind in den meisten Fällen leicht zu reinigen und sogar gezielt vorzubehandeln. Wir verraten Ihnen wie.

Kalkflecken

Weisse Flecken - Kalk

Weiße Flecken auf Ihren Steinen könnten sogenannte Kalkausblühungen sein, die besonders in den jüngeren Jahren eines Betonsteins bevorzugt auftreten.


Dringt Wasser in den Stein ein, z. B. durch Regen, Kondensation oder Tau, kann sich Kalk als natürlicher Bestandteil des Steins lösen. In der Regel fließt dieser Kalk zusammen mit dem Wasser nach unten ins Splittbett ab. In manchen Fällen wird er aber auch in gelöster Form als Kalziumhydroxid durch kapillares Saugen an die Oberfläche transportiert und bleibt zurück sobald das Wasser verdunstet. An der Oberfläche des Betons reagiert dieses Kalziumhydroxid, auch unter den Begriff Kalkhydrat bekannt, mit der Kohlensäure der Luft und bildet ein schwer lösliches Kalziumcarbonat.


Die gute Nachricht: Unter der Voraussetzung eines regelkonformen Einbaus von Frost-, Trag- und Bettungsschichten bzw. der richtigen Verfugung ist Ihr Betonstein absolut gesund und „atmet“. Er fördert die natürliche Wasserversickerung und schützt die Fläche so vor Pfützenbildung und Glatteis. Dabei sind die weißen Flecken nur vorübergehend sichtbar und werden nach und nach vom leicht sauren Regen gelöst und weggeschwemmt. Kalkausblühungen sind ganz natürlich und haben keinen Einfluss auf die Robustheit, Wasserdurchlässigkeit oder andere mechanische Eigenschaften des Steines. Da sie mit der Zeit durch Bewitterung und mechanische Beanspruchung verschwinden, sind sie in den meisten Fällen kein Reklamationsgrund.


Wenn Sie auf den natürlichen Reinigungsprozess durch die Witterung und den alltäglichen Gebrauch nicht warten wollen, können Sie alternativ auch zu Spezialreinigern greifen, die den Betonstein in Kürze von weißen Flecken befreien. So gibt es lösemittelfreie und biologisch abbaubare Reiniger, die den Betonstein schonend reinigen, z.B. von Remei. Gio zeigt Ihnen in unserem do-it-yourself Video Schritt für Schritt wie Sie dabei vorgehen.


So beugen Sie vor: Kalkausblühungen beugen Sie vor, indem Sie den noch “jungen” Betonstein von Wasser abschirmen. Da Pflastersteine aber üblicherweise für den Außenbereich vorgesehen sind, wirkt diese Aussage im ersten Moment etwas widersprüchlich. Pflastersteine sollten nicht dauerhaft einem Hydroklima ausgesetzt werden aber auch nicht ständig mit den “Füßen” im Wasser stehen. Bei der Verlegung der Steine muss also darauf geachtet werden, dass das Niederschlagswasser schnell von der Pflaster- oder Terrassenfläche und den darunter liegenden Pflasteraufbau abgeleitet werden kann.


Viele unserer Pflasteroberflächen werden werkseitig hydrophobiert. Damit wird dem verstärkten Eindringen des Wassers in die Betonvorsatzschicht entgegengewirkt. Auch wenn Sie die Oberfläche imprägnieren oder versiegeln, gibt es noch keine Garantie, dass Wasser durch die Fugen oder den Kernbeton in den Stein gelangen kann. Die beste Methode, um mit Kalkflecken umzugehen, ist immer noch die sanfte Reinigung im ersten Jahr der Fertigstellung der Pflasterfläche.


In diesem Video gibt es noch mehr Tipps zum Thema Kalkausblühungen:


Algen

Grüne Flecken - Moos oder Grasflecken

Wenn Betonsteine der freien Natur ausgesetzt sind, können sich früher oder später grüne Flecken entwickeln. In den meisten Fällen sind das Algen-, Flechten- oder Moosablagerungen, die sich nach und nach angesetzt haben. Gerade in schattigen, tendenziell eher feuchten Umgebungen mit Pflanzen und Bäumen in unmittelbarer Nähe fühlen sich Flechten, Algen und Moos besonders wohl.


Sind Sie sich nicht sicher ob Ihre Steine von Moos oder Algen befallen sind, weil der Standort sehr sonnig und trocken ist, könnten Ihre grünen Flecken auch Grasflecken sein. Lesen Sie weiter, wie Sie beides behandeln.


Bei Algen- oder Flechtenbefall

Auch für diese Art der grünen Flecken auf Terrassenplatten oder Pflastersteinen gibt es spezielle Reiniger, die die Oberfläche sanft säubern. Um den Stein und die Umwelt zu schonen, greifen Sie am besten zu lösemittelfreien, biologisch abbaubaren Mitteln, z.B. von Remei. Sie werden häufig mit Wasser verdünnt, auf die befallenen Flächen aufgetragen und wirken einige Tage ein. Danach entfernen sie den Grünbelag einfach mit einem Besen ohne den Stein zu beschädigen. Bitte beachten Sie dabei die genaue Anleitung auf dem Reinigungsmittel.


So beugen Sie vor: Flechten lassen sich nur durch eine trockene Umgebung frei von Grün vorbeugen. Sorgen Sie außerdem dafür, dass sich die Oberfläche des Betonsteins nicht aufraut. Vermeiden Sie überdurchschnittlich hohe Belastungen, die Reinigung mit dem Hochdruckreiniger und aggressive, säurehaltige Lösungsmittel. Reinigen Sie Ihre Fläche außerdem regelmäßig von abgestorbenen Pflanzen, um Flechten und Algen keinen Nährboden zu geben. Die gesäuberten Oberflächen sollten für den besseren Schutz final imprägniert werden.


Bei Grasflecken

Grüne Verfärbungen von Grasflecken werden Sie einfach mit einem lösemittelfreien Spezialreiniger losz.B. von Remei. Auch diese Reiniger werden häufig mit Wasser verdünnt und mit einem weichen Besen auf die verschmutzte Fläche aufgetragen. Nach kurzer Einwirkungszeit, werden sie mit klarem Wasser abgespült. Dieser Arbeitsschritt kann so lange wiederholt werden bis der Stein wieder sauber ist. Bitte beachten Sie dabei die genaue Anleitung auf dem Reinigungsmittel.


So beugen Sie vor: Achten Sie nach dem Mähen darauf, dass loses Gras nicht auf die Betonfläche transportiert wird und später eingetreten werden kann. Säubern Sie regelmäßig Ihre Betonsteine und entfernen Sie Gras und andere Pflanzen aus den Fugen.

Rostflecken

Braune Flecken - Rost

Braun bis rötliche Flecken auf Betonsteinen könnten Rost sein, der sich von rostigen Werkzeugen, Dekomaterial oder anderem Equipment abgefärbt hat. Mit dem richtigen Rostentferner bekommen Sie die Flecken schnell weg. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie einen säurefreien Entferner benutzen.

Remei hat solche Reinigungsmittel im Sortiment.


So beugen Sie vor: Vermeiden Sie die Arbeit mit rostigem Werkzeug auf den Steinen. Stellen Sie keine rostempfindlichen Deko- oder Haushaltsartikel sowie Garten-Ausrüstung auf Ihr Pflaster und verwenden Sie in der Umgebung von Betonsteinen nur rostfreie Nägel, Bleche und andere Baumaterialien.

Reifenspuren

Schwarze Flecken - Reifenspuren oder Flechten

Bei Reifenspuren

Schwarze Reifenspuren oder Reifenabrieb in Ihrer Einfahrt sind äußerst selten, aber manchmal nicht vermeidbar. Das Gute daran: sie sind einfach zu reinigen. Nutzen Sie dazu einfach einen milden, lösemittelfreien Reiniger, z.B. von Remei, um die Flecken los zu werden. Je nach Verschmutzungsgrad mischen Sie den Reiniger mit Wasser und arbeiten ihn mit einer weichen Bürste oder einem Schwamm in den Stein ein. Dann lassen Sie ihn bis zu 20 min einwirken und spülen die Fläche mit klarem Wasser wieder ab. Bitte beachten Sie dabei die genau Anleitung auf dem Reinigugsmittel.


So beugen Sie vor: Fahren Sie behutsam auf das Pflaster und von der Fläche wieder runter. Lassen Sie die Reifen des Fahrzeugs nicht durchdrehen.


Bei Flechten oder Sporen

Sind die schwarzen Flecken nicht von Reifen, sondern eher punktuell und breiten sich langsam aus, könnte es sich um Flechten oder Sporen handeln. Mit einer einfachen Reinigung mit Wasser ist es hier leider nicht getan. Nutzen Sie einen säurefreien Algen- oder Schimmelentferner, z.B. von Remei. Um Ihre Betonsteine langfristig sauber zu halten, sollten Sie sie regelmäßig reinigen.


So beugen Sie vor: Flechten beugen Sie meist nur durch eine trockene, pflanzenfreie Umgebung vor. Eine glatte Oberfläche des Steins bietet zusätzlich weniger Oberfläche für einen Befall. Reinigen Sie die Steine daher nie mit einem Hochdruckreiniger oder stark säurehaltigen Lösemittel-Reinigern. Auch hier können Sie die Oberflächenbeläge abschließend imprägnieren, damit Flechten schlechtere Wachstumsbedingungen haben und sich leichter entfernen lassen. Entfernen Sie außerdem abgestorbene Pflanzen regelmäßig von Ihrer gepflasterten Fläche oder Terrasse.

Ölflecken

Öl- und Fettflecken

Sollte aus Versehen Öl oder Lebensmittelfette auf Ihre Terrassenplatten getropft sein, benutzen Sie ein Küchentuch, um das Öl vollständig aufzusaugen.


Ist der Fleck noch ganz frisch, kochen Sie Wasser auf und geben Sie Soda dazu (10 Liter Wasser ca. 100 Gramm Soda aus der Drogerie). Bürsten Sie die Mischung anschließend mit einer weichen Bürste auf die fettige Fläche ein und lassen Sie das Soda-Wasser bis zu 5 Stunden einwirken. Spülen Sie die Fläche danach mit kaltem Wasser ab.


Sollten die Fettflecken immer noch da sein, greifen Sie zu einem fettlösenden, lösemittelfreien Spezialreiniger für Betonsteine, z.B. von Remei.


So beugen Sie vor: entfernen Sie Öl- und Fettflecken wenn möglich immer sofort mit einem saugfähigen Tuch und reinigen Sie die Fläche zeitnah. Eine Versiegelung des Steins ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, solche Flecken vom Einziehen abzuhalten und später leichter entfernen zu können.

9 Pflege

Ergänzend: Allgemeine Tipps zur Reinigung

Verwenden Sie keinen Hochdruckreiniger.

Der harte Wasserstrahl raut Betonsteine auf und hinterlässt eine gröbere Oberfläche, die anfälliger für Verschmutzungen ist. So müssen Sie Ihre Steine langfristig gesehen öfter reinigen.


Reinigen Sie Ihre Steine regelmäßig.

Achten Sie besonders im Herbst darauf, dass Sie auf Ihrer Terrasse oder Einfahrt regelmäßig Laub entfernen. Es lohnt sich außerdem, einmal im Jahr alle Fugen von Moos und Unkraut zu befreien. So breitet sich das Grün nicht weiter auf Ihre Fläche aus. Achten Sie auch darauf, dass Sie Öl- oder Fettflecken sowie Flecken von säurehaltigen oder farbintensiven Lebensmitteln und Getränken immer sofort entfernen. So vermeiden Sie langfristige Verfärbungen.


Imprägnieren Sie Ihre Steine regelmäßig.

Die glattere Fläche lässt so zum Beispiel weniger Gripp und Oberfläche für potenzielle Verunreinigungen. Imprägnierte Betonsteine sind meist nicht nur weniger anfällig für Flecken, sondern lassen sich bei leichten Verschmutzungen oftmals auch einfacher reinigen. Lesen Sie mehr dazu in unserem Artikel zur regelmäßigen Pflege von Betonsteinen .