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Begriffserklärungen

Erfahren Sie jetzt mehr zu häufig verwendeten Fachbegriffen rund um Haus, Garten und Produkte

A

Das Abrütteln einer frisch verlegten Fläche mit Pflastersteinen oder Betonplatten ist wichtig für ihre Standfestigkeit. Dabei ist nicht jeder Stein zum Abrütteln geeignet. Achten Sie bitte auch darauf, dass Sie ein geeignetes Gerät verwenden. So dürfen Flächen beispielsweise nur bei trockener Oberfläche und nur durch Flächenrüttler mit Platten-Gleit-Vorrichtung abgerüttelt werden. EHL empfiehlt die BOMAG Stoneguard Rüttelplatten

Siehe "Kalkausblühungen"

B

Befahrbar bedeutet hier, dass das Pflaster für folgende Einsatzzwecke geeignet ist: überwiegend Pkw-Nutzung und gelegentlicher Lieferverkehr Beispiele: Wohnwege und Wohnstraßen, Zufahrten, ständig genutzte Parkplätze (ohne Schwerverkehr)

Begehbar bedeutet, dass der Bodenbelag für die folgenden Einsatzzwecke geeignet ist: nur Fußgänger Beispiele: Gartenwege, Terrassen, Haus-Gebäudezugänge

Betonsteine bestehen aus Sand, Kies, Splitt, Wasser und Zement. Je nach Zusammenstellung, Verarbeitung, Zusatz von Farbpigmenten und Oberflächenbehandlung lässt sich das Aussehen eines Betonsteins verändern. So gibt es beispielsweise Steine aus Beton, die wie Natursteine oder sogar Holz aussehen.

F

Farbstabil bedeutet hier, dass die Betonsteine mit einem farblich abgestimmten Natursteinvorsatz versehen sind oder mit UV-stabilen Eisenoxidpigmenten hergestellt wurden.

Eine Fase ist eine abgeschrägte Kante des Steins. Diese Ausbildung der Kante hat einen Einfluss auf die Optik des Gesamtbildes und beeinflusst die Abrollgeräusche beim Befahren der Fläche. Dabei gilt: je kleiner die Fase und Fuge, desto leiser und besser begehbar ist die Fläche. Steine mit abgeschrägten Kanten sind außerdem in der Regel weniger anfällig für Kantenabplatzungen. Es gibt Fasen in mehreren Ausführungen, wie die Microfase, Plateaufase, die normale Fase oder die Senkrechtfase.

Frost-Tausalz-Beständigkeit bedeutet vor allem, dass der Betonstein eine geringe Wasseraufnahmekapazität hat. Gefrierendes Wasser, das sich bei Frost ausdehnt sowie Tausalz greifen das Material potenziell an. So sorgen verschiedene Maßnahmen dafür, dass Steine, die frost- und tausalzbeständig sind, optimal geschützt sind.

Frostfrei bei Mauern bedeutet, die Gefahr zu beseitigen, dass der Beton für das Fundaments der Mauer durch frost beschädigt wird. Das heißt, bei Mauern ab 1 m Höhe sollte die gesamte Gründung mind. ca. 80 cm tief erfolgen (= frostfrei).

Unsere frostsicheren Steine sind zusätzlich hydrophobiert, das heißt gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt. Dank der geringen Wasseraufnahmekapazität wird so vermieden, dass Wasser oder Tausalz in den Stein eindringen und potenziell das Material angreifen.

Fugen sind die Zwischenräume zwischen Pflastersteinen oder Platten. So wird ein Pflaster in der Regel mit 4 mm (+/- 2 mm) Fugenbreite oder 6 mm (+/- 3 mm) Fugenbreite bei einer Steindicke größer 10 cm oder mehr verlegt. Fugen müssen für eine optimale Nutzung immer vollständig verfüllt werden. Auch fehlendes Material während der Nutzung sollte regelmäßig ersetzt werden. So werden die Steine untereinander optimal gestützt und die horizontalen Lasten auf die gesamte Fläche verteilt.

Als Fugenmaterial für Ihre Steine kommen verschiedene Baustoffgemische in Betracht. Für Funktionspflaster sind das beispielsweise Baustoffgemische der Körnung 0/2, 0/4, 0/5, 0/8 oder 0/11. Informieren Sie sich dazu auch bei unseren Fachberatern oder in Ihrem Fachhandel. In jedem Fall sollte das Fugenmaterial mit dem Bettungsmaterial abgestimmt werden.

G

Das Gebrauchsdatum auf auf der Verpackung/Etikettierung gibt das Datum an ab dem sie voll belastbar sind. In der Regel sind das 28 Tage nach dem Herstellungszeitpunkt, da dann der Stein voll ausgehärtet ist.

Geeignet für Einfahrten und PKW-Parkflächen bedeutet, dass das Pflaster für folgende Einsatzzwecke im privaten Bereich geeignet ist: gelegentliche Pkw-Nutzung, ruhender Verkehr Beispiele: private Einfahrten, private Park- oder Stellplätze

Geringer Schwerverkehr bedeutet, dass das Pflaster für folgende Einsatzzwecke geeignet ist: PKW-Verkehr mit geringem Schwerverkehrsanteil Beispiele: Gewerbestraßen, Fußgängerzonen mit regelmäßigem Ladeverkehr, PKW-Parkplätze für Rastanlagen, ständig durch PKW und gelegentlich durch Schwerverkehr genutzte Parkflächen

H

Haufwerksporige Steine sind Ökopflasterbeläge. Sie haben ein offenporiges Betongefüge, wodurch Regenwasser besser versickern kann.

Steine aus haufwerksporigem Beton zeichnen sich durch eine bereits im Material enthaltene Sickerfähigkeit aus. Besondere Zuschlagstoffe sowie eine spezielle Betontechnologie und -struktur machen die Steine wasserdurchlässig und ermöglichen so einen geschlossenen, normalfugig verlegten Flächenbelag mit hervorragender Versickerungsleistung. Diese Pflastersteine sind für eine leichte bis mittlere Verkehrsbelastung geeignet. Nach der Richtlinie für wasserdurchlässige Pflastersysteme aus haufwerksporigem Beton sind sie lediglich frostbeständig – sie dürfen, auch aus ökologischer Sicht, aber keinen Auftaumitteln (wie Streusalz) ausgesetzt werden.

Verschmutzungen im Außenbereich werden gerne mit Hochdruckreinigern entfernt. Davon ist bei Betonsteinen abzuraten, da die grobe Behandlung den Stein aufraut und somit eine gröbere Oberfläche erzeugt, die anfälliger für Verschmutzungen ist. So ist der Stein zwar kurzfristig sauber, muss langfristig aber öfter gereinigt werden.

siehe "hydrophobiert"

Hydrophobiert bedeutet, dass der Stein gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt ist. So kann er weniger Wasser aufnehmen, was bei Frost einen klaren Vorteil bietet. Siehe "Tiefenschutz".

K

Bei Ausblühungen handelt es sich um weißliche Kalkablagerungen auf der Oberfläche, die im trockenen Zustand auftreten. Ursächlich sind besondere Witterungsbedingungen, denen die Steine vornehmlich in jungen Jahren ausgesetzt sind. Ausblühungen sind technisch nicht vermeidbar und kein Reklamationsgrund. Sie beeinträchtigen nicht die mechanischen Eigenschaften der Betonwaren und verschwinden in der Regel mit der Zeit durch Bewitterung und mechanische Beanspruchung. Ausblühungen bestehen aus Kalk, der beim Abbinden des Zements als Calciumhydroxid entsteht und an der Oberfläche des Betons mit der Kohlensäure der Luft ein schwer lösliches Calciumcarbonat bildet.

Kantenabplatzungen sind sichtbare Beschädigungen an den Kanten des Steins. Sie sind oft auf einen falschen Einbau zurückzuführen. Ursachen können sein: die Steine wurden zu engfugig verlegt, die Konstruktion ist nicht ausreichend tragfähig oder die Beläge wurden mit dem falschen Gerät abgerüttelt.

Das bedeutet, dass bei unseren Palisaden der untere Durchmesser etwas größer ist als der obere.

N

Das Nennmaß ist das Steinmaß ohne Fugen (Länge/Breite ohne Abstandhalter).

O

Beschichtete EHL-Terrassenplatten sind mit einer schmutz-, fett- und wasserabweisenden Beschichtung überzogen, die die Poren des Betons schließt. Die Oberflächen erhalten einen seidenmatten Glanz mit vertiefter Farbwirkung. Durch die Beschichtung können Verschmutzungen nicht in den Beton eindringen. Diese muss nicht erneuert werden.

Einige EHL-Produkte sind ab Werk mit einer Imprägnierung versehen. Diese verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz in die Oberfläche. Mit der Zeit nimmt die Schutzwirkung durch Beanspruchung und Bewitterung ab. Sie kann jedoch bei Bedarf mit einer passenden Imprägnierung aus dem EHL-Sortiment erneuert werden.

Ein Öko-Pflaster ist entweder ein wasserdurchlässiger Stein oder eine wasserdurchlässige Pflasterbauweise, wie z.B. durch größere Fugen. Dadurch, dass Wasser leicht in den Boden versickern kann, wird der natürliche Wasserkreislauf unterstützt. Dabei spielt nicht nur der Stein eine Rolle, sondern auch der Untergrund. Sind die Schichten im Unterbau der Fläche gut durchlässig für Wasser, so kann auch ein geeignetes, wasserdurchlässiges Pflaster ökologisch verlegt werden.

P

Der Begriff Planum bezeichnet die Oberfläche des verdichteten Untergrundes oder Unterbaus.

R

Rastermaß = Nennmaß Stein (Länge/Breite ohne Abstandhalter) + Fugenmaß (2x ½ Fugenbreite)

Rollrüttler sind Rüttelmaschinen, die dazu dienen, die Steine in das Splittbett einzurütteln. Sie basieren auf Schwingungs- oder Vibrationsmotoren. Dabei ruht der Motor auf mehreren Hartkunststoffrollen; daher der Name Roll- oder Rollenrüttler.

Pflaster, Platten oder Stufen, die regelmäßig betreten werden, sollten keine Rutschgefahr aufweisen. So wurden alle Betonsteine von EHL so konzipiert und geprüft, dass sie trittsicher sind. Die Oberflächenbehandlung spielt dabei eine große Rolle. So sind geschliffene Steine besonders eben und bieten ein angenehmes Gehgefühl. Steine mit leicht angerauter Oberfläche dagegen bieten besonders viel Halt, auch bei Nässe.

S

Stelzlager sind als kleine Stützpfeiler für Terrassenplatten zu verstehen und kommen vor allem bei der Verlegung auf Dachterrassen und Balkonen infrage. Im verlegten Zustand bleibt unter dem Belag ein Hohlraum bestehen, der Platz für Versorgungsleitungen lässt. Zudem sind viele Stelzlager verstellbar und bieten so eine praktische Möglichkeit, Höhenanpassungen vorzunehmen. Platten, die stelzlagerfähig sind, können auf Stelzlagern verlegt werden. Dabei gibt es 4-Punkt-Auflagen, wobei an allen 4 Ecken je ein Stelzlager zum Einsatz kommt. Bei einer 6-Punkt-Auflage werden zusätzlich 2 Stelzlager in der Mitte der Platte rechts und links verlegt.

T

Zahlreiche EHL-Produkte sind ab Werk mit einer Massehydrophobierung ausgestattet. Diese ist unsichtbar und tief in den Betonstein eingebunden und reduziert das Eindringen von Feuchtigkeit in die Oberfläche und somit auch die Neigung zu Ausblühungen. Der Tiefenschutz erhält die natürliche Optik des Steins. Die Schutzwirkung nimmt mit der Zeit durch die Beanspruchung und Bewitterung ab. Sie kann jedoch bei Bedarf mit der EHL-Imprägnierung Perfect erneuert werden. Bei Gefahr verstärkt auftretender Festverschmutzungen sollten massehydrophobierte Betonwaren zusätzlich mit einem filmbildenden Schutzsystem optimiert werden.

Zusätzlich zu den Tiefenschutz-Eigenschaften sorgt der Tiefenschutz intensiv für einen noch höheren Schutz vor Wasseraufnahme und erlaubt damit auch eine einfachere Reinigung üblicher Verschmutzungen. Bei Gefahr verstärkt auftretender Festverschmutzungen sollten massehydrophobierte Betonwaren zusätzlich mit einem filmbildenden Schutzsystem optimiert werden.

Die Tragschicht hat die Aufgabe, Lasten aufzunehmen, zu verteilen und in untere Schichten bzw. in den Untergrund abzuleiten. Sie muss nicht nur tragfähig sein, sondern auch verformungsbeständig, profilgerecht sowie ausreichend wasserdurchlässig und dick (mind. 25 cm).

U

Der Unterbau ist der verdichtete Untergrund einer Pflasterfläche. Er sollte mindestens 35 - 40 cm unter Oberkante des geplanten Pflasterbelags liegen. Zunächst wird Boden bis zu dieser Tiefe abgetragen, dann das Planum profilgerecht und eben hergestellt und verdichtet.

Eine unversiegelte Fläche ist eine Fläche, auf der Wasser ganz natürlich und schnell in den Boden versickern kann. Unversiegelte Flächen sind nicht nur besonders umweltbewusst, sondern sorgen auch dafür, dass weniger Wasser im Abfluss landet. So erlassen einige Gemeinden sogar Abwassergebühren, wenn man wasserdurchlässige Öko-Pflaster für eine Fläche verwendet.

V

Ein Verlegebeispiel ist ein Vorschlag zur Verlegung eines Pflasters oder einer Fläche aus Betonplatten. Dabei spielen Größen und Formen sowie das optimale Fugenmaß eine Rolle.